• Kfz-Versicherer HUK-Coburg rechnet mit Preissteigerungen für Autofahrer – Stellungnahme

    Zuschläge auf Prämien in der Kfz-Versicherung sind ein Ärgernis, weil sie für junge und ältere Halter ein Ärgernis darstellen, zumal dieses nicht offen kommuniziert wird

    Hohe Schäden bei wenig steigenden Beitragseinnahmen und verminderten Gewinnen in diesem Jahr führen zu erhöhten Prämien für die Kunden, so der Vorsitzende und Sprecher Jürgen Heitmann der HUK-Coburg. Er nannte unter anderem folgende Punkte: Das wäre der Ukrainekrieg, weiter Lieferschwierigkeiten der Hersteller und damit eine Beeinträchtigung der Konjunktur. 

    Für das abgelaufene Jahr wird es bei der HUK-Coburg keine Rückerstattung geben. Die erheblichen Kfz-Schäden im Ahrntal nach der verheerenden Flutkatastrophe im Ahrtal schlugen sich negativ wieder.  

    Das Stat. Bundesamt weist die Preissteigerung bei den Ersatzteilen Kfz im Jahre 2020 auf 2021 mit 0,4 %  aus. Neuere Zahlen liegen nicht vor, sodass die behauptete Steigerung der HUK-Coburg von 4,5 % der Kosten für Pkw-Ersatzteile der HUK-Coburg zu Zweifeln einlädt.  

    Die Ausführungen des HUK-Coburg Chefs zu den angepeilten Prämienerhöhungen scheinen teilweise nicht den relevanten Gegebenheiten zu entsprechen.   

    Obwohl die HUK-Coburg im Jahre 2022 400.000 Neuverträge abschließen konnte und auf 13,4 Millionen versicherte Fahrzeuge kommt, scheint die Aussage der HUK-Coburg wegen gesunkener Beitragseinnahmen zweifelhaft zu sein.   

    Überhaupt stellt sich in diesem Zusammenhang die Frage, wo lassen die Kfz-Versicherer eigentlich der Zuschläge für die Kfz-Halter von 18 bis 25 Jahren und von den Senioren. Die Bundesanstalt für die Finanzdienstleistungsaufsicht hat mit der Presseerklärung vom 1.7.2020 die Erhebung der altersbedingten Zuschläge als gängige Praxis der Kfz-Versicherer beschrieben, so handhabt es auch die HUK-Coburg. Es ist aber nicht bekannt, wo die Alterszuschläge eigentlich bleiben, bzw. wofür diese zusätzlichen Prämieneinnahmen nachweislich verwendet werden. Da es sich bei der Kfz-Versicherung um eine Zwangsversicherung nach dem Pflichtversicherungsgesetz handelt, was selbst keine Zusatzbeiträge kennt, müssen die Kfz-Versicherer deren Verwendung offenlegen. 

    Mit den zusätzlichen Einnahmen aus den Zuschlägen, welche von den Kfz-Versicherern eingezogen werden, belaufen 2021 sich bei der Haftpflichtversicherung (100 Mio.) pro Jahr auf ca. 748.650.631 Euro. Die eingezogenen Beträge bei der Vollkaskoversicherung mit Haftpflicht betragen etwa 884.932.683 Euro.    

    Insgesamt waren es im Jahre 2021 geschätzt 1.633.583.314 Euro p. a. Berücksichtigt sind die Marktanteile der Pkws mit Haftpflichtversicherung im Verhältnis zu den Vollkaskoversicherten. Ebenso wurde die Anzahl der zugelassenen Pkws, laut KBA, zu den einzelnen Jahrgängen erfasst und entsprechend gewichtet. Die Zahlen der Prämien der Jahrgänge sind bei einem Marktführer als Vergleich ermittelt, sodass sich die vorgenannten Werte ergaben.   

    Diese Zuschläge Beiträge werden etwa seit 1984 von den Kfz-Versicherern insgeheim eingesammelt und deren Verwendung ist bis heute nicht geklärt.   

    Der geschätzte Verbraucher wird seit vielen Jahren von Kfz-Versicherern wiederum verstärkt finanziell hinter das Licht geführt. 

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    Viele Kfz-Halter haben bemerkt, dass die Prämie der Kfz-Versicherung deutlich gestiegen war, obwohl diese oftmals seit 30 Jahren und mehr unfallfrei unterwegs sind. Diese Ungerechtigkeit darf nicht stehen bleiben, sodass laufend nachgefasst werden musste.
    Dieses Thema ist seit 15.9.2015 auf der Agenda und noch lange nicht zu Ende, da die Interessen von über 10 Millionen Verbrauch als Kfz-Halter der Generation 65 als auch der jungen Kfz-Halter bis 25 Jahren durch die Kfz-Versicherung unberechtigt beeinträchtigt werden.

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