-
Deutsche Gesellschaft für Urologie zum Weltnierentag 2019: Dialyse-Patienten brauchen die Widerspruchslösung
Ausreichend Bewegung, Normalgewicht und Nichtrauchen: Vor allem die Prävention von chronischen Nierenerkrankungen steht anlässlich des Weltnierentages am 14. März 2019 im Fokus.
Die Deutsche Gesellschaft für Urologie e.V. (DGU) blickt vor dem diesjährigen Aktionstag aber auch auf die betroffenen Patienten mit chronischem Nierenversagen, die zum Überleben auf die Dialyse angewiesen sind und hierzulande etwa sechs Jahre auf eine Spenderniere warten müssen. „Vor dem Hintergrund der aktuellen parlamentarischen Debatte um die Einführung der Widerspruchslösung bei der Organspende müssen wir als transplantierendes Fachgebiet am Weltnierentag auch auf die Situation der rund 8.000 Dialyse-Patienten auf der Warteliste hinweisen“, sagt DGU-Pressesprecher Prof. Dr. Christian Wülfing.
Unter einer chronischen Nierenkrankheit leiden in Deutschland derzeit etwa neun Millionen Menschen; rund 80.000 Patienten erhalten eine langfristige Dialysebehandlung. „Sie erhält das Leben, kann aber die fortschreitenden Folgen des chronischen Nierenversagens wie Bluthochdruck, Arterienverkalkung, Fettstoffwechselstörungen, Entwicklung von Diabetes, Hormonstörungen, Organschäden u.v.a.m. nicht verhindern. Dialysepatienten werden mit der Dauer der Therapie in zunehmendem Maß kränker und haben dadurch eine erheblich verkürzte Lebensdauer“, sagt DGU-Präsident und Transplantationsmediziner Prof. Dr. Oliver W. Hakenberg. Eine erfolgreiche Nierentransplantation dagegen kann alle Nierenfunktionen, auch die Stoffwechsel- und Blutdruckregulation, wieder herstellen und damit die sekundären Organschäden verhindern. Sie führt zu mehr Lebensqualität, besserer Gesundheit und zur Normalisierung der Lebenserwartung und ist damit der Dialysebehandlung als ,Nierenersatzverfahren‘ deutlich überlegen.
Prof. Hakenberg warnt zudem: Je länger ein Mensch eine Dialysetherapie erhält, desto fortgeschrittener sind die Organschäden und desto schlechter sind die Ergebnisse einer späteren Nierentransplantation. „Seit Jahren ist bekannt, dass die zunehmende Wartezeit das Patienten- und das Transplantatüberleben verschlechtert. Der eklatante Mangel an Spendernieren führt zum frühzeitigen Tod von Dialyse-Patienten auf der Warteliste“, sagt DGU-Präsident Prof. Hakenberg. Seine Fachgesellschaft hatte bereits Anfang 2018 unter der Präsidentschaft von Prof. Dr. Paolo Fornara, Mitglied der Ständigen Kommission Organtransplantation sowie der Prüfungs- und Überwachungskommission der Bundesärztekammer, Systemkorrekturen bei der Organspende gefordert und die bundesweite Diskussion zur Widerspruchslösung neu initiiert.
Anlässlich des Weltnierentages 2019 erneuert die DGU deshalb ihre Forderung nach Einführung der Widerspruchslösung, um dem Mangel an Spenderorganen entgegenzuwirken. Damit nicht immer mehr Menschen eine chronische Nierenerkrankung mit Organversagen entwickeln, betont auch die Deutsche Gesellschaft für Urologie e.V. die Bedeutung von Prävention und Früherkennung. „Körperliche Fitness, gesunde Ernährung und Normalgewicht, Rauchstopp, ausreichende Flüssigkeitszufuhr und die Kontrolle von Blutdruck und Blutzucker sind die wichtigsten Regeln“, sagt DGU-Pressesprecher Prof. Wülfing. „Rezeptfreie Schmerzmittel sollten nicht längerfristig eingenommen werden. Wer über 60 Jahre alt ist oder unter Diabetes mellitus, Bluthochdruck oder starkem Übergewicht leidet, sollte seine Nierenfunktion jährlich überprüfen lassen“, so Wülfing weiter. Nierenversagen bei Familienangehörigen ersten Grades gilt ebenfalls als Risikofaktor für eine Nierenkrankheit.
Weitere Informationen:
DGU-Pressestelle
Bettina-C. Wahlers
Sabine M. Glimm
Tel.: 040 – 79 14 05 60
Mobil: 0170 – 48 27 28 7
E-Mail: redaktion@bettina-wahlers.de
Internet: www.urologenportal.deVerantwortlicher für diese Pressemitteilung:
Deutsche Gesellschaft für Urologie/Pressestelle
Frau Bettina Wahlers
Wettloop 36c
21149 Hamburg
Deutschlandfon ..: 040 – 80 20 51 90
web ..: http://www.urologenportal.de
email : pressestelle@wahlers-pr.dePressekontakt:
Deutsche Gesellschaft für Urologie/ Pressestelle
Frau Bettina Wahlers
Wettloop 36c
21149 Hamburgfon ..: 040 – 80 20 51 90
web ..: http://www.urologenportal.de
email : pressestelle@wahlers-pr.deDisclaimer: Diese Pressemitteilung wird für den darin namentlich genannten Verantwortlichen gespeichert. Sie gibt seine Meinung und Tatsachenbehauptungen und nicht unbedingt die des Diensteanbieters wieder. Der Anbieter distanziert sich daher ausdrücklich von den fremden Inhalten und macht sich diese nicht zu eigen.
FYI erzielt herausragende Gewinnungsrate von 99,999 % (5N) reinem Aluminiumoxid True Leaf enthüllt neuen Markenauftritt und Produktinnovationen
Deutsche Gesellschaft für Urologie zum Weltnierentag 2019: Dialyse-Patienten brauchen die Widerspruchslösung
auf Wo Was suchen
Wo Was – neu veröffentlicht
- Etruscus bringt sein Porphyr-Ziel Zappa voran und entwickelt ein kilometergroßes REE-Prospektionsgebiet bei Rock & Roll, British Columbia
- Endeavour Silver Corp. kündigt 73 Millionen US$ Bought-Deal Finanzierung an
- O3 Mining beginnt mit Bohrungen auf Globexs Royalty-Claims Florence und Cameron
- Bolt Metals will sich angesichts der erneuten Konzentration auf einheimische Ressourcen als führendes Unternehmen in der Mineralexploration in den USA positionieren
- BackupChain Backup Software, Veeam Konkurrent, veröffentlicht Update für Windows Server 2025
- Condor kündigt eine 10-Millionen-Dollar hohe Finanzierung an, an der sich Großaktionär Eurasia Resource Value S.E. und andere strategische Investoren beteiligen
- Sichtbarkeit, Ranking und Zugriffe in Handwerksbetrieben abhängig von Internetpräsenz
- PVC-Planen im Garten: Schutz, Ordnung und Vielseitigkeit
- American Aires präsentiert beim „Next Frontier of UFC Training and Performance“ Symposium des UFC Performance Instituts seine fortschrittliche Technologie
- Suchmaschinenoptimierter Content ist wichtig für Akquisition von Handwerksunternehmen
Content veröffentlichen auf WO WAS
Dieser Content wurde veröffentlicht von Connektar
Wo Was – Archiv
Wo Was – Informationen und News
Comments are currently closed.