• Die Craniomandibuläre Dysfunktion und ihre Ursachen

    Schmerzen beim Kauen, sehr sensible, empfindliche Zähne, Zähneknirschen und Schmerzen in den Kiefergelenken können die Lebensqualität stark beeinträchtigen. Was tun bei CMD?

    BildSaarlouis, 10.05.2019 – Craniomandibuläre Dysfunktion

    Zu dem sog. Craniomandibulären System gehören neben den Zähnen auch die Kaumuskulatur, sowie die Gelenke im Ober- und Unterkiefer. Oder anders ausgedrückt, die reibungslose Funktion dieses Systems ist dafür verantwortlich, dass wir richtig und schmerzfrei kauen und sprechen können. Kommt es zu Störungen in diesem Bereich, spricht man von einer Craniomandibulären Dysfunktion.

    Das Portal Statista erstellte im Jahr 2016 eine Statistik über das Essverhalten der Menschen in den unterschiedlichsten Ländern der Welt. Diese Erhebung zeigt, dass wir täglich knapp 100 Minuten mit dem Essen verbringen – also unseren Kauapparat stark beanspruchen. Doch auch beim Sprechen müssen unsere Kiefergelenke entsprechende Arbeit verrichten.

    Gerade aufgrund der täglichen Beanspruchung können auftretende Kieferschmerzen zu enormen Einschränkungen führen. Nicht selten liegen diese Schmerzen an einer Funktionsstörung des oben beschriebenen Craniomandibulären Systems. Die Störung – medizinisch nennt man dies Dysfunktion – wird kurz als CMD bezeichnet.

    Die Symptome einer Craniomandibulären Dysfunktion

    Die Symptome einer CMD können vielfältig sein. Meist handelt es sich um Schmerzen der Kaumuskulatur oder Schmerzen der Kiefergelenke. Aber auch Kopf- und Nackenschmerzen können ein Hinweis auf eine CMD sein. Hinzu kommen Zahnschmerzen, Hypersensibilität der Zähne, sowie Schluckbeschwerden und gerade während der Nahrungsaufnahme sollte man darauf achten, ob Unregelmäßigkeiten in Bezug auf das Kau- und Bissverhalten oder Kieferschmerzen auftreten. Wie an der Beschreibung zu erkennen ist, stellt sich die Diagnose als anspruchsvoll dar. Deshalb sollte man beim Auftreten der beschriebenen Symptome baldmöglichst mit seinem Zahnarzt sprechen.

    Diese Symptome können sehr belastend sein, insbesondere, wenn sie über längere Zeit unbehandelt bleiben oder bereits chronisch geworden sind. Manchmal führt dies sogar zu psychischen Erkrankungen. Die Betroffenen leiden unter Stimmungsschwankungen, Niedergeschlagenheit aufgrund der chronischen Schmerzen, häufig kommt noch Schwindel hinzu, obwohl man keine größeren, körperlichen Anstrengungen vollbracht hat.

    Zahnärzte unterscheiden die Ursachen der durch die CMD ausgelösten Symptome in die sog. aufsteigende Symptomatik und die absteigende Symptomatik.

    Die aufsteigende Symptomatik hängt mit der Stellung des Beckenbereiches zusammen. Liegt hier ein Schiefstand vor, wirkt sich dieser beispielweise aufgrund der Aneignung einer Fehlhaltung negativ auf die (Hals-) Wirbelsäule aus. Somit liegt die Ursache für die anhaltenden Kieferschmerzen im unteren Kieferbereich. Konträr zur aufsteigenden ist die absteigende Symptomatik im Dentalbereich zu suchen und auf Zahn- und Kronenfehlstellungen oder problematische Weisheitszähne zurückzuführen.

    Wird der Zahnarzt aufgesucht, erfolgt in der Regel ein Biss-Check als erster Test, bei dem zwei Holzspachtel links und rechts auf den unteren Zahnreihen platziert werden, auf die der Patient beißen muss. Mit Hilfe dessen kann der Zahnarzt kontrollieren, wie synchron Ober- und Unterkiefer zusammenarbeiten. Um chirurgische Krankheitsursachen ausschließen zu können, werden Röntgenaufnahmen erstellt oder eine Magnetresonanztomographie (MRT) durchgeführt. Das Ergebnis gibt auch Aufschluss über das Weichgewebe im Mund- und Kieferraum.

    Die Zahnärzte Saarland verfügen in den Bereichen Zahnästhetik, -prothetik, sowie -erhaltung über entsprechende Erfahrung und sind somit erster Ansprechpartner, bei präventiven Beratungsterminen oder ersten Anzeichen von den genannten CMD typischen Symptomen. Sollte tatsächlich eine Craniomandibuläre Dysfunktion vorliegen, behandeln die Zahnärzte Saarland mit den entsprechenden therapeutischen Ansätzen, wie der Schienentherapie, gegebenenfalls in Zusammenspiel mit einer medikamentösen Behandlung

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