• SKINTOP® von LAPP: Erstes Portfolio für bleifreie Messing-Kabelverschraubungen

    LAPP ist Vorreiter bei der Nachhaltigkeit

    BildBleifrei: An der Tankstelle haben wir uns längst daran gewöhnt, dass Sprit kein Blei mehr enthalten darf. Auch metallische Werkstoffe, wie Messing müssen auf Blei als Beimischung zur leichteren Verarbeitung verzichten – mit einer Ausnahme: In Kupferlegierungen sind bis zu vier Prozent erlaubt – dazu gehört auch Messing, das in Kabelverschraubungen verarbeitet wird. Diese Ausnahmeregelung läuft nach derzeitigem Stand am 21. Juli 2021 aus, ob es eine Verlängerung gibt oder eine Übergangsfrist, ist noch unklar. Endet die Ausnahme wie geplant, darf auch Messing kein Blei mehr enthalten, das legt die europäische Richtlinie RoHS (Restriction of Hazardous Substances) fest. In der REACH-Chemikalienverordnung steht Blei zudem auf der Kandidatenliste der „Substances of very high concern“, die schon bald verboten werden könnten. So lange möchte LAPP nicht warten: Schon seit Juli 2020 bietet der Weltmarktführer für integrierte Kabel- und Verbindungslösungen als erster Hersteller weltweit auch Kabelverschraubungen in einer bleifreien Messingvariante an.

    „Nachhaltigkeit ist uns wichtig“, betont Guido Ege, Leiter Produktmanagement und -entwicklung bei LAPP. „Deshalb handeln wir bereits jetzt und warten nicht ab, bis ein Gesetz uns dazu zwingt.“ Zum Start gibt es die gängigsten Kabelverschraubungen von LAPP auch in einer bleifreien Variante. Zu den ersten Produkten gehören die beliebten Modelle SKINTOP® MS-M und MS-SC-M sowie die Gegenmutter SKINDICHT® SM-M. Für vielseitige Anwendungen im Maschinen- und Anlagenbau, in der Mess-, Steuer- und Regeltechnik sowie bei hohem Anspruch an die mechanische und chemische Stabilität ist die SKINTOP® MS-M erste Wahl. Sie bietet optimale Zugentlastung, große Klemmbereiche, viele Zulassungen und eine hohe Schutzart. Die EMV-Verschraubung SKINTOP® MS-SC-M mit hochleitfähiger, flexibler EMV-Kontaktfeder hat einen niederohmigen Schirmkontakt zur EMV-gerechten Erdung des Schirmgeflechts. Alle diese Varianten sind in den metrischen Größen M12 bis M63 sofort lieferbar ab Lager. Schrittweise werden weitere Produktgruppen um bleifreie Varianten ergänzt. Auch die bisherigen Varianten bleiben vorerst weiterhin ab Lager verfügbar.

    LAPP hat in den letzten Monaten unterschiedliche bleifreie Legierungen untersucht. Dazu gehörten Tests in der Fertigung, um die Prozesssicherheit und die Tauglichkeit der Werkzeuge sicherzustellen. Sowohl das Labor von LAPP sowie externe Prüfinstitute haben bestätigt, dass die Eigenschaften der Produkte vergleichbar sind mit den aktuellen Varianten. Das gilt für die mechanischen Eigenschaften, die Korrosionsbeständigkeit sowie die EMV-Eigenschaften. Auch erfüllen die bleifreien Varianten die Schutzart IP 68. „Mit den bleifreien Kabelverschraubungen hat sich LAPP erfolgreich den Herausforderungen eines alternativen Werkstoffs gestellt“, betont Lisa Schlingmann, Produktmanagerin bei LAPP. Das neue Material sei zwar aufwändiger zu verarbeiten, dennoch habe LAPP sich entschieden, das Material ins Standardsortiment aufzunehmen.

    „Mit den bleifreien Kabelverschraubungen SKINTOP® und SKINDICHT® nimmt LAPP eine Vorreiterrolle ein“, so Guido Ege. Wer heute eine Maschine mit langer Lebenszeit plane, könne einem möglichen Verbot von Blei gelassen entgegensehen. „Wir geben unseren Kunden die Sicherheit, dass sie schon heute auf die Herausforderungen der Zukunft vorbereitet sind.“

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    LAPP mit Sitz in Stuttgart ist einer der führenden Anbieter von integrierten Lösungen und Markenprodukten im Bereich der Kabel- und Verbindungstechnologie. Zum Portfolio des Unternehmens gehören Kabel und hochflexible Leitungen, Industriesteckverbinder und Verschraubungstechnik, kundenindividuelle Konfektionslösungen, Automatisierungstechnik und Robotiklösungen für die intelligente Fabrik von morgen und technisches Zubehör. LAPPs Kernmarkt ist der Maschinen- und Anlagenbau. Weitere wichtige Absatzmärkte sind die Lebensmittelindustrie, der Energiesektor und Mobilität.
    Das Unternehmen wurde 1959 gegründet und befindet sich bis heute vollständig in Familienbesitz. Im Geschäftsjahr 2018/19 erwirtschaftete es einen konsolidierten Umsatz von 1.222 Mio. Euro. Lapp beschäftigt weltweit rund 4.650 Mitarbeiter, verfügt über 18 Fertigungsstandorte sowie 44 eigene Vertriebsgesellschaften und kooperiert mit rund 100 Auslandsvertretungen.

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